Manche Versicherungen sind für Freiberufler ein Muss, auf andere können sie getrost verzichten. Allerdings ist es im vielfältigen Angebot nicht immer einfach, die richtigen Prioritäten zu setzen und die passenden Versicherungen auszuwählen. Neben berufsspezifischen Policen, die das Haftpflichtrisiko etwa von Architekten, Fachingenieuren oder IT-Experten abdecken, gibt es eine Reihe weiterer betrieblicher und privater Versicherungen. Was für wen sinnvoll ist, erläutern wir im Folgenden. Welche Versicherungen brauchen Freiberufler?

Berufshaftpflichtversicherung

Die Berufshaftpflichtversicherung gehört zu den wichtigsten Versicherungen für viele Selbständige. Für Architekten und Ingenieure beispielsweise ist sie Voraussetzung, um in die Berufskammer aufgenommen zu werden. Vor allem aber ist sie eine der zentralen Absicherungen für all jene Freiberufler, bei denen hohe Schadenersatzforderungen durch Auftraggeber denkbar sind. Ohne eine Berufshaftpflichtversicherung haften sie bei Personen-, Sach- oder Vermögensschäden unbegrenzt und mit ihrem Privatvermögen – egal ob es sich um Planungs- oder Programmierfehler handelt oder um versehentliche Verstöße gegen Vertragsbedingungen.